Kernsee

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Der See ist ein ehemaliges Altwasser (früher Rheinlos 14) und hatte bis zum Bau der Rheinstaustufe Verbindung mit dem Strom. Aus kleinen Anfängen hat sich der See zu einem der größten Baggerseen in der Region entwickelt. Der ASV Baden-Baden hat die Angelrechte zusammen mit den Freunden von der Rheinpachtgemeinschaft I.

Für die Befischung gelten die speziellen Bestimmungen der Rheinpachtgemeinschaft I, die unter Fischereibestimmungen zu finden sind. Besonders zu beachten ist, dass die Schonzeiten, wie in der gesamten PG1, für Hecht und Zander bis zum 31.Mai dauern, und vom 16.Februar bis Ende Mai nicht mit Köderfischen, Fischstücken und künstlichen Ködern gefischt werden darf! Eine Ausnahme bildet das Fliegenfischen, das das ganze Jahr über erlaubt ist. Es wird regelmäßig kontrolliert!

An der Südwestseite gibt es einen Verbindungskanal zum Rheinseitengraben; hier ist die Befischung je 30 m rechts und links vom Ein- und Auslauf verboten. Das gleiche gilt für das Schongebiet im Nordosten des Sees. Details siehe Gewässerkarte PG 1.

Der Kernsee liegt direkt an der Staustufe Iffezheim und ist über die B 500 oder von Süden über die Straße entlang des Rheinseitenkanals zu erreichen. Die B 500 führt mit einer Brücke über den See und teilt ihn in eine kleinere Nordhälfte mit Werk und den großen Südteil, wo der Kies gefördert wird. Von der B 500 führt eine Zufahrt zum See, für die Schranke kann man im Rheinstüble einen Schlüssel erwerben. Achtung, auch hier werden öfters mal Autos aufgebrochen.

Neben einem großen Weissfischbestand gibt es Zander und reichlich Hechte im See, zum Teil auch richtige „Monster“.

Wie jede Kiesgrube ist der Kernsee in weitem Bereich sehr tief mit steil abfallenden Ufern. In den bereits abgebaggerten Bereichen wurden jedoch wieder Flachzonen geschaffen, die den Fischen Unterstände und Laichmöglichkeiten bieten. Das Wasser im Südteil ist meist deutlich klarer als im Nordteil, hier wird durch die Kieswäsche im Werk Schwemmsand in den See zurückgegeben. Im Sommer treten in der Tiefe immer wieder Sauerstoffprobleme auf, da der See kalte Grundwasserquellen hat und die Durchmischung mit Oberflächenwasser nicht ausreichend stattfindet. Auch an diesem See gibt es natürlich noch andere Nutzer; so liegt auf der Ostseite das Gelände des Surfklubs mit Vereinsheim. Auch Kajakfahrer sind oft unterwegs, insgesamt ist der Andrang aber deutlich geringer als am Kriegersee. Im Zuge der großen Putzaktion der PG I wird der See im März jeden Jahres vom Müll befreit.